Mit Sack und Pack nach Mailand – Sippenfahrt der Wölfe

Am letzten Tag des August ging das Abenteuer Mailand für die Jungpfadfindersippe „Wölfe“ des Stammes St. Wolfgang los. Dieses Mal nicht standesgemäß mit Bahn oder Zug sondern mit dem Flixbus, quer durch Österreich und die Schweiz.

Angekommen in der Großstadt bauten wir auch gleich unsere Jurte in dem wunderschönen Pfarrgarten der evangelischen Gemeinde in Mailand auf.

Dank dem ortsansässigem Pfarrer Robert Maier, der früher auch in Röthenbach bei St. Wolfgang wohnte, durften wir die Woche mal etwas luxuriöser hausen, und die Gemeinderäume, die sich unterhalb der Kirche befanden, mitnutzen und waren über die Woche hinweg willkommene Gäste und eine Attraktion der Kirchengemeinde.

Am ersten Tag in Mailand ging es zu Fuß in 10 Minuten zum Dom, welchen wir bestiegen und die herrliche Aussicht von seinem Dach genießen konnten. Anschließend ging es in den Sempione Park. Zeit um die Sonne zu genießen und das bunte Treiben der Stadt zu beobachten und danach auf einen Abstecher in die alten Kunstgallerien.

Die Abendgestaltung war während der Woche immer sehr gemütlich, ein schönes Beisammensein, Spiele spielen, singen und über die auch manchmal ernsteren Themen des Lebens sprechen: Flüchtlinge, Krieg und Ungerechtigkeiten.

Am nächsten Tag war das Ziel die Kanäle von Mailand mit Künstlerstadtvierteln und lecker italienischem Eis. Auf dem Weg zu den Kanälen hatten wir das Glück, dem Original von Leonardo Da Vinci`s „Abendmahl“ einen Besuch zu gestatten.

Donnerstag stand unter dem Thema „Ernährung der Welt“. Hierzu besuchten wir die Expo, die spektakuläre Weltausstellung, die uns alle begeisterte und über viele verschiedene Dinge informierte.

In Kleingruppen konnte die Sippe die Pavillons der verschiedenen Länder erkunden und ihre eigenen Erfahrungen machen.

Den Rest der Woche verbachten wir hauptsächlich im Pfarrgarten, wo wir an einem Projekt von Pfarrer Robert Maier und Ilona Schuhmacher (Diakonin, Referentin für Grundsatzfragen und Jugendpolitik) von der Landesjugendkammer teilnehmen durften. Unterstützung bekamen wir von 3 Mädchen der Gemeinde und hatten so einen kulturellen Austausch während dem Projekt.

Innerhalb der Projekttage wurde das Thema „ Flüchtlinge“ wieder aufgegriffen und war Inhalt des Gottesdienstes am Sonntag, den wir kreativ mitgestalten sollten.

Die Sippe baute einen „Walk of Hope“ (gehäkelte Hoffnungssterne, ein Denkmal aus originalem Holz von Lampedusa, Stühle mit verschiedenen Botschaften und einen Laufsteg mit Hoffnungsternen), den die Expobesucher später im Pfarrgarten anschauen konnten. Diese Aktion brachte uns alle zum Nachdenken aber hat super viel Spaß gemacht.

Nach einer Woche Zelten mitten in Mailand, Gesprächen mit vielen tolle Menschen, Aktionen, die Augen geöffnet haben, tolle Erfahrungen, eine super Zeit und die herzliche Art und Weise, wie wir willkommen geheißen wurden, können wir einfach nur DANKE sagen, an alle die an der tollen Sippenfahrt beteiligt waren.