Die wagemutigen Wikinger vom Stamm St. Wolfgang – Stammesfahrt auf die Edelweißhütte

Es war wieder soweit: Der Wikingerkönig zog durch die Lande, um alle Stämme seines Volkes zu begutachten und den besten zu küren. Als letzte Station auf seiner Reise sollte er den Stamm St. Wolfgang besuchen, der sich mit 41 Wikingern auf der Edelweißhütte eingefunden hatte.

Am Abend vor der Ankunft des Königs trommelte der Häuptling alle zusammen – schließlich mussten noch so einige Vorbereitungen getroffen werden! Dafür packten am nächsten Tag alle mit an: es wurden Schwerter und Äxte gebaut, die Runenschrift erlernt, Köstlichkeiten und Abendprogramm für den König vorbereitet und natürlich auch echte Wikingerhelme gebastelt. Dieses eifrige Treiben wurde nur unterbrochen durch das Eintreffen des Häuptlings eines anderen Wikingerstammes, der sich bereits vor dem König bewiesen hatte und nun verhindern wollte, dass andere eine bessere Leistung zeigten.

Doch die Kinder und Jugendlichen vom Stamm St. Wolfgang ließen sich nicht beirren: als der Wikingerkönig eintraf, war alles bereit. Mit Schattentheater, Mitmachgeschichten und selbstgebackenen Schokoladenkeksen wurde der hohe Gast willkommen geheißen. Doch war das genug, um die Gunst des Königs für sich zu gewinnen? Das sollte sich endgültig beim Turnier am nächsten Tag zeigen. Mit vollem Einsatz traten dort die Mitglieder des Stammes im Wikinger-Schach gegeneinander an, um dem König ihre Zielgenauigkeit zu beweisen, und zeigten in verschiedensten Spielen ihre Fähigkeiten.

Nun war es endlich Zeit für das Urteil! Hin- und hergerissen lauschte der König den Lobpreisen und Schmähungen der beiden Wikingerhäuptlinge – doch am Ende hatten ihn besonders die Kinder, die sich mit solcher Begeisterung für ihren Stamm einsetzten, überzeugt. Nun musste natürlich sofort ein Siegesfestmahl folgen! So feierten alle noch ausgelassen, schlugen sich die Bäuche voll und sangen wilde Lieder, bis schließlich einer nach dem anderen erschöpft in sein Bett fiel. Stolz und mit Helm und Schwert im Gepäck konnten alle am nächsten Morgen lossegeln in Richtung Heimathafen.
Bericht: Ylva Hopf
Bilder: Jana Gögelein