Ein eigenes Fahrtenmesser zur Pfadfinderaufnahme

Am Freitag dem 5. April fuhren wir mit den Öffentlichen nach Hirschaid, um von dort aus nach Friesen in unsere Herberge zu wandern. Als wir abends hungrig dort ankamen, wurden wir herzlichst mit einer Brotzeit empfangen.

Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir das Thema unserer Fahrt noch nicht, doch als dann Barbara und Andi auftauchten, erfuhren wir, dass das Thema unserer Fahrt „Das Herstellen eines Fahrtenmessers“ war.

Anschließend begannen wir mit dem Zusammensetzen des Messers, wir werkelten bis spät in die Nacht und ließen uns schließlich mit Vorfreude auf den Weiterbau müde ins Bett fallen. Zum Frühstück gab es Pampf mit Kirschen, Marmelade sowie Zimt-Zucker. Nach dem Frühstück hatten wir ein wenig Zeit zum Lernen, da wir auf dieser Fahrt als Pfadfinder aufgenommen werden sollten und unsere Prüfung nach dem Mittagsessen stattfinden sollte.

Als es wieder Zeit war an unserem Messer weiterzuarbeiten, fuhren wir mit unseren Ledertaschen fort, da unser Kleber noch weiter trocknen musste. Zum Mittagessen gab es Rindersuppe mit Nudeln, einer Tomatensoße und einem grünen Salat.

Dann begannen unsere Prüfungen, die alle bestanden. Anschließend begannen wir parallel die Ledertaschen fertigzustellen und unser Messer in die richtige Form zu schleifen. Als es Zeit für‘s Abendessen war freuten wir uns alle auf die Käsespätzle.

Nun kam nicht wie erwartet die Aufnahme, sondern wir „löffelten“ zuerst für ca. 2 Stunden unseren Lederbeutel, damit sich dieser dem Messer anpasst. Um ca. 0:00 Uhr gingen wir im Schweigemarsch los, um die Aufnahme zu vollenden. Wir bekamen alle unsere Pfadfinderhalstücher und das Blaue Buch übergeben.

Darauffolgend löffelten wir weiter unsere Ledertaschen und vielen schließlich müde in unsere Betten. Am Sonntagmorgen hieß es nicht ausruhen, sondern den Milchreis frühstücken und unsere Messer fertigzustellen. Bevor wir das Haus putzten und verließen, aßen wir Ofenkartoffeln mit Kräuterquark. Schließlich liefen wir ca. 1 Stunde zum Bahnhof zurück, mit den Öffis Nachhause und beendeten dort unsere Fahrt mit dem Losungslied „Allzeit Bereit“.

Text: Pia Halbedl, Helena Reinhold
Bilder: Andreas Hümmer