Eine Großfahrt die ist lustig! – Sippe Wölfe in Schweden unterwegs

Die Wölfe hatten sich entschlossen, den Klassiker des Nordens für Großfahrten, nämlich Schweden, als ihr Reiseziel vom 8. bis 18. August auszuwählen. Dies ist eine der krönenden Abschlussaktionen der Sippenzeit der Wölfe. Ein Großteil der Sippe traf sich recht entspannt zur Mittagszeit, um mit dem Zug in Richtung Uppsala aufzubrechen.

Die Entspannung reichte dann auch nur bis nach Hamburg, da ab diesem Zeitpunkt alles ein bisschen anders verlaufen sollte als geplant. Züge, die ohne uns abfuhren, überfüllte Züge, die Wölfe als blinde Passagiere, ein vergessener Reisepass und Änderungen der Route und eine Anfahrt von 24 Stunden … ja das alles nimmt man doch für gerne für eine wunderbare, aufregende Großfahrt in Kauf.

Die ersten fünf Tage wanderten wir ab Uppsala auf dem Fernwanderweg „Upplandsleden“ quer durchs Land – vorbei an Kornfeldern, Blaubeerweiden, Bauernhöfen im Schwedenkitsch und märchenhaften Wäldern. Die vielen bitterkalten Seen wurden natürlich auch ausgiebig getestet, unter den belustigenden Augen der einheimischen Bevölkerung, die ja sowas von abgehärtet gegenüber der Kälte waren.

Leider mussten wir unsere Route wegen dem ein oder anderen kaputten Fuß und mangelnder Trink- und Essversorgung spontan ein wenig ändern. Genächtigt wurde die meiste Zeit an Seen und in Wäldern oder an schönen Rastplätzen- natürlich immer mit einer tollen Feuerstelle.

Gegen Ende der Großfahrt haben uns die öffentlichen Verkehrsmittel nach Stockholm gebracht, denn die Kultur durfte natürlich nicht zu kurz kommen. Von unserem Campingplatz aus, der auch die Möglichkeit gab, mit dem Blick auf Stockholm schwimmen zu gehen, erkundeten wir zwei Tage diese wunderschöne Stadt. Wir haben unteranderem das Freilichtmuseum „Skansen“ und das Vasa-Museum besucht und waren davon ganz begeistert. Wir haben Straßenmusik gelauscht, den Plast besucht und haben uns durch die Stadt treiben lassen.

Nach knapp 10 Tagen ging unser Zug nach Hause schon recht früh, keiner hätte zu der Zeit gedacht, dass wir wieder einen kleinen „Höllentrip“ nach Hause dank der flexiblen Zugzeiten haben würden… aber nach 25 Stunden Heimreise freut man sich dann doch sehr auf die Schilder des Heimatbahnhofs. Rückblickend bleiben uns die wunderschöne Natur, die herzlichen Menschen, das gute Großfahrtessen, der Badespaß und eine wunderschöne Aufnahme zu Pfadfindern im Gedächtnis.

Text: Sippe Wölfe